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Der Selbstversorgungsgrad wird definiert als Verhältnis der Inlandproduktion zum inländischen Gesamtverbrauch. Es wird unterschieden zwischen einem Selbstversorgungsgrad brutto und einem Selbstversorgungsgrad netto, wobei beim Selbstversorgungsgrad netto berücksichtigt wird, dass ein Teil der Inlandproduktion auf importierten Futtermitteln beruht. Dazu wird bei der Berechnung des Netto-Selbstversorgungsgrades die tierische Inlandproduktion um jenen Anteil reduziert, der mit importierten Futtermitteln produziert wird.

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Das Schwergewicht der Schweizer Landwirtschaft liegt auf der tierischen Produktion, was auch den verhältnismässig hohen Selbstversorgungsgrad in diesem Bereich erklärt. 2015 lag der Inlandanteil bei tierischen Produkten mit 99 % ein Prozentpunkt tiefer als 2014 (100 %). Hauptursache war die tiefere Produktion von Milch, Rind- und Schweinefleisch. Der Anteil bei den pflanzlichen Produkten sank 2015 um fünf Prozentpunkte gegenüber 2014 auf 42 %. Hier wirkte sich vor allem die kleinere Zuckerrübenernte aus. Insgesamt lag 2015 der Selbstversorgungsgrad brutto mit 59 % vier Prozentpunkte tiefer als 2014 (63 %). Der Selbstversorgungsgrad netto lag 2015 bei 51 %, also 4 Prozentpunkte tiefer als 2014 (55 %).

Alessandro Rossi, BLW, Fachbereich Kommunikation und Sprachdienste, alessandro.rossi@blw.admin.ch

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